Eintakt EL156 - neuffer-audio

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Eintakt EL156

Verstärker
Hier ist sie nun, meine neue Endstufe mit einer EL156 als Leistungsröhre. Diese Röhre ist nach wie vor für mich eine der besten überhaupt. Neben einer hohen Ausgangsleistung, der einfachen Ansteuerbarkeit und vor allem auch wegen einem vorbildlichen Kennlinienfeld der Röhre in Triodenschaltung, braucht sich diese nicht hinter einer z.B. 300B zu verstecken.
Im Gegensatz zu bisherigen Projekten habe ich auf eine Parallelität der Endröhren verzichtet. Eine Endröhre, eine Kennlinie. Als Eingangsröhre arbeitet eine Doppeltriode, die 7044. Diese treibt also eine original EL156 von Telefunken, die im Triodenmodus arbeitet. Und diese eine Endröhre liefert für mich immer noch mehr als ausreichende 9W Maximalleistung.
Das Netzteil ist auch hier wieder in einem eigenen Gehäuse untergebracht, wobei dieses nun nur noch 5cm hoch ist, genau wie das der Verstärkerschaltung. Da beide dieselbe Größe haben, kann auch das Verstärkergehäuse auf dem Netzteil stehen. Die tragende Bodenplatte aus gefrästem Aluminium ist 10mm dick. Weiß lackiertes Holz bildet den Rahmen des Verstärkers mit einer Acrylplatte als Oberseite.
Das Netzteil:
Das Netzteil beherbergt Linearregler für alle benötigten Spannungen: Röhrenheizung, Gittervorspannung und die getrennten Anodenspannungen für die 7044 und die EL156. Die Siebung mit diesen Linearreglern erreicht ein Brumm- und Rauschanteil von weit unter 1mV. Somit herrscht absolute Stille ohne Signal auch an sehr wirkungsgradstarken Lautsprechern. Die Regelung ist wichtig, wenn außer einer starken Siebung auch die Arbeitspunkte bei schwankender Netzspannung stabil gehalten werden sollen. Die korrekte Funktion aller geregelten Spannungen wird durch LEDs angezeigt. Die Bodenplatte bildet hier auch die wichtige thermische Leitung der Wärme der Leistungshalbleiter und des Ringkerntrafos zu den Kühlkörpern. Die elektrische Verbindung zum Verstärker erfolgt mit 8 poligen Speakon-Steckern.
Der Verstärker:
MKP-Kondensatoren bilden die Kopplung für die Eingangsröhre und die EL156. Für minimalen Klirr besitzt der Lastwiderstand der Eingangsröhre einen relativ hohen Wert, was auch für die EL156 mit entsprechendem Übersetzungsverhältnis des Übertragers so gemacht wurde. Der Verstärker wird von dem geregelten Netzteil versorgt, ist aber im relevanten Hörbereich von den Reglern entkoppelt, so daß die Linearregler und die Elektrolytkondensatoren des Netzteils nicht im Signalpfad liegen. Somit sehen die Signalströme lediglich die aktiven Bauteile Röhren, MKP-Kondensatoren, Widerstände und den Ausgangsübertrager. Dieser ist nun ein hervorragender Ringkernübertrager von der Firma Amplimo. Da Röhrenfassungen direkt auf eine Platine gelötet nicht lange haltbar sind, wurden hierfür neue Steckerplatinen entwickelt, mit denen die Fassungen auf die Hauptplatine aufgesteckt und mit speziellen Gewindestangen auf der massiven Grundplatte verschraubt werden. Seitlich am Gehäuse befindet sich eine BNC-Buchse zur Ruhestrommessung und auf der gegenüberliegenden Seite ein Trimmer zur Einstellung des Ruhestromes der EL156.
Mechanische Entkopplung:
Die Verstärker dürfen auf einem 40mm Buchenholzmultiplexbrett stehen, die mit weichen Gummifüßen versehen sind. In das Brett des Netzteils sind nochmal zusätzlich zur Kühlung geräuschlose, langsam laufende Lüfter eingelassen, die absolut nicht zu hören sind.
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